DASD ist ein kostenloser Publikumsservice von
Zieht man den Unterhalt von der Steuer ab, kann dies gefährlich werden.
Grundsätzlich kann der Unterhaltszahlende ab dem ersten Jahr, in dem die gemeinsame Steuererklärung nicht mehr möglich ist, den Ehegattenunterhalt als Sonderausgabe geltend machen und damit Steuern sparen.
Die Kehrseite der Medaille: Der sonst neutrale Unterhalt wird zum Einkommen des Unterhaltsempfängers. Das kann zu Nachteilen beim Empfänger führen. Der Zahlende hat im dann sämtliche Nachteile zu erstatten. Der Abzug des Unterhalts macht also nur Sinn, wenn die Vorteile beim Zahler die Nachteile beim Empfänger übersteigen.
Der Unterhalt löst dann eine Einkommensteuer beim Empfänger aus. Hat er selbst aber kaum oder gar keine Einkünfte, ist die Steuerlast gering, weil der Unterhalt kaum den persönlichen Grundfreibetrag von aktuell EUR 8820 übersteigt. Der Abzug des Unterhalts ist ohnehin nur bis EUR 13805 pro Jahr zulässig.
Ist der Nachteilsausgleich durch die Steuer beim Empfänger noch absehbar, so kann ein weiterer Nachteil drohen, der weitaus größere Folgen haben kann. Solange und soweit die Ehegatten noch nicht geschieden sind, besteht die beitragsfreie Mitversicherung in der gesetzlichen Kranken – und Pflegeversicherung. Hat der mitversicherte Ehegatte des Arbeitnehmers aber eigene Einkünfte von mehr als EUR 450 im Monat, entfällt die Mitversicherung und der Ehegatte wird zum (selbst) freiwillig versicherten Mitglied der Krankenkasse, was zu einem Beitrag führt, der sich nach allen Einkünften des Ehegatten bemisst.
Dabei zählen zu den “eigenen Einkünften” des anderen Ehegatten auch die Unterhaltsleistungen, die dieser erhält, wenn der Zahler diese von der Steuer abzieht.
Der Unterhaltspflichtige macht also unter Umständen seinen Ehegatten zum Beitragspflichtigen in der Krankenversicherung und hat dann dessen Beiträge als Nachteilsausgleich zu zahlen.
Nach Rechtskraft der Scheidung stellt sich dieses Problem nicht mehr, weil dann ohnehin die Mitversicherung entfällt.
Vorsicht also bei der Anlage U, wenn man noch nicht geschieden ist !
Rechtsanwalt Eric Schendel, Mannheim
12. Juli 2023 Steuerrecht
Gerade erst hat die 2. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts eine Vorlage des Niedersächsischen Finanzgerichts für unzulässig erklärt. Hierbei ging es erneut um das Solidaritätszuschlaggesetz 1995 (SolZG 1995). Im Vorlageverfahren stellte sich dies Frage, ob das SolZG 1995 in der für das Streitjahr 20
03. November 2022 Steuerrecht
Aktuell bekannt ist die Verurteilung des Starkochs Alfons Schuhbeck in München wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 2,3 Millionen Euro zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und 2 Monaten. Hierbei blieb man den bisherigen Grundsätzen treu, dass bei einer Steuerhinterziehung von mehr als 1 Million Euro mit einer Bewährung nicht mehr ge
21. September 2022 Familienrecht
Der nacheheliche Unterhalt muss für die Zeit nach rechtskräftiger Ehescheidung gesondert geltend gemacht werden. Folgende Unterhaltstatbestände können nach der Scheidung bestehen : Betreuungsunterhalt Ausbildungsunterhalt Unterhalt wegen Arbeitslosigkeit Unterhalt wegen Krankheit und Alter Aufstockungsunterhalt 
01. August 2013 Erbrecht, Steuerrecht
Wie zu befürchten war, hat der Gesetzgeber eine Gestaltungsmöglichkeit im Erbschaftssteuerrecht abgeschafft, die bislang eine Erbschaftssteuerersparnis von 100 % möglich machte. Das Aus für das Sparmodell “Cash”-GmbH ist beschlossene Sache. Bislang konnte durch die Gründung einer sogenannten Cash-GmbH die im Rahmen des Erbschaftsteuergesetzes bestehenden Steuervergünstigungen für Betriebsvermögen nach den §§ 13a, 13b ErbStG
27. Juni 2014 Steuerrecht
Unruhige Zeiten für Steuersünder in Deutschland: Prominente Fälle und der fortdauernde Ankauf von Daten-CD’s durch den Staat treiben in den letzten Wochen so manchem Inhaber eines Schwarzgeldkontos die Schweißperlen auf die Stirn. Doch was kann ein Erbe machen, wenn er feststellt, dass sich im Nachlass Schwarzgeld befindet, weil der Erblasser die Einkünfte
01. März 2018 Familienrecht
Andere Länder, andere Sitten. Das gilt auch für (Ehe-) Scheidungen: Während in Deutschland für Inlandsscheidungen deutsche Gerichte das sog. „Scheidungsmonopol“ haben, werden im Ausland Scheidungen oftmals nicht von Gerichten, sondern von Verwaltungsbehörden, religiösen Gerichten oder ganz ohne konstitutive Mitwirkung hoheitlicher Stellen vorgenomm
Das Rechtslexikon erläutert Ihnen allgemeine juristische Fachbegriffe und aus verschiedenen Rechtsgebieten.
Die Düsseldorfer Tabelle enthält Leitlinien zur Berechnung des Unterhalts, insbesondere dem Kindesunterhalt.
Die Kindergeldtabelle zeigt Ihnen die monatlichen Ansprüche auf Auszahlung an die Kindergeldberechtigten.
Die Basiszinstabelle zeigt Ihnen den jeweils aktuellen Basiszinssatz seit 1970 in tabellarischer oder grafischer Ansicht.
Die Bußgeldtabelle zeigt einen Auszug auf dem aktuellen Bußgeldkatalog. Sie nennt die jeweilige Bußgeldhöhe, Punkte und Fahrverbote für Verkehrsordnungswidrigkeiten.
Mit der DASD Pfändungstabelle können Sie die Netto-Auszahlung nach Monat, Woche und Tag berechnen. Die Pfändungstabellen seit 2002 stehen zur Verfügung.
Um Ihr Kostenrisiko zu berechnen, steht Ihnen ein Prozesskostenrechner sowie eine Quotentafel, unentbehrlich insbesondere bei Vergleichen, zur Verfügung.
Mit dem Mehrwertsteuer-Rechner können Steuerbeträge schnell ermittelt werden.
In Vorbereitung
Zu zahlende Raten können nach Ratenhöhe und Laufzeit unter Berücksichtigung etwaiger Zinsen ermittelt werden.
Hier können Sie die Gebührentabelle für Rechtsanwälte nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) einsehen.
Hier stehen Ihnen verschiedene Zinsrechner zur Berechnung von Zinsen für bestimmte Zeiträume zur Verfügung.